Schon als Kind war ich inno­va­tiv. Mit mei­ner Fan­ta­sie belie­fer­te ich mei­ne Spiel­ka­me­ra­den mit Sto­ries, die wir dann spie­le­risch umge­setzt haben. Als fuss­ball­be­geis­ter­ter Jun­ge erfand und spiel­te ich beim Tipp-Kick bereits die damals noch unbe­kann­te Cham­pions-League im Klein­for­mat. Als Fünf­jäh­ri­ger führ­te ich mei­ne älte­ren Kame­ra­den auf eine Expe­di­ti­on von Schwa­men­din­gen nach Wal­li­sel­len ohne Wis­sen der Eltern und ent­lang eines gefähr­li­chen Baches. Aus Neu­gier auf beruf­li­che Pra­xis, guten Schul­no­ten und einer tol­len Lehr­stel­le wur­de ich weder Fuss­ball-Pro­fi noch Sport­re­por­ter son­dern Ban­ker. Ich bestieg die Kar­rie­re­lei­ter und begeis­ter­te mei­ne Kun­den durch erfolg­rei­che Anlag­eideen, indi­vi­du­el­le Betreu­ung und hohe Servicequalität.

Mei­ne blü­hen­de Fan­ta­sie und die vie­len krea­ti­ven Ideen waren inner­halb der Bank kaum gefor­dert. Des­halb habe ich die­se Eigen­schaf­ten hob­by­mäs­sig mit eigens geschrie­be­nen Tex­ten bei geschäft­li­chen und pri­va­ten Ver­an­stal­tun­gen aus­ge­lebt. Weil mei­ne Frau als Sän­ge­rin auf­tritt und ich sie dabei unter­stüt­ze, begann ich eige­ne Geschich­ten zu schrei­ben, mit denen wir seit­her gemein­sam auf­tre­ten. Mit der Aus­bil­dung zum Erzäh­ler schloss sich der Kreis und seit 2009 tre­te ich öffent­lich auf und erzäh­le – als Erzäh­ler und Sto­ry­tel­ler – frei mei­ne Geschichten.

Nach einer Tätig­keit als selb­stän­di­ger Kurs- und Pro­jekt­lei­ter bin ich wie­der zu mei­ner Kern­kom­pe­tenz, dem Anla­ge­ge­schäft, zurück­ge­kehrt. Auf­grund eines klei­nen Kun­den­be­stan­des lag der Fokus klar auf der Akqui­si­ti­on. Mei­ne Freu­de am Tele­fo­nie­ren hat mir gehol­fen, ein Netz­werk auf­zu­bau­en und mei­ne Aus­dau­er hat mich unter­stützt, aus Inter­es­sen­ten Kun­den zu machen. Wei­te­re hilf­rei­che Fähig­kei­ten sind mei­ne Aben­teu­er­lust, mei­ne Spon­ta­nei­tät am Tele­fon und mei­ne humor­vol­le Art, Gesprä­che zu führen.

War­um Coa­ching? Es dau­er­te nur Sekun­den mit mei­nem künf­ti­gen Chef und ich wuss­te: Das kommt nicht gut! Weil ich den Ruf der Ver­än­de­rung nicht ernst nahm, über­rasch­te mich die Kün­di­gung. Ich war gekränkt, ver­zwei­felt und wuss­te nicht, wie es mit mir, einem 55-jäh­ri­gen Ban­ker, wei­ter­ge­hen soll. Ein guter Freund riet mir, einen Coach zu enga­gie­ren, was ein vol­ler Erfolg war. Ich meis­ter­te die Kri­se und ori­en­tier­te mich kom­plett neu. Weil ich ger­ne mit Men­schen zusam­men­ar­bei­te, lang­jäh­ri­ge Betreu­ungs- und Füh­rungs­er­fah­rung habe und mei­ne eige­ne Trans­for­ma­ti­on wei­ter­ge­ben möch­te, liess ich mich zum ganz­heit­li­chen Coach aus­bil­den. Heu­te ist das Coa­ching ein Teil mei­ner Beru­fung und des «Busi­ness Jokers».